Filburt – Perlenkette (128kbps) – RVN010 | Various Artists – »Familiar Faces Nº1«
Riotvan Nr. 10 – was für ein schönes Jubiläum! Und eine perfekte Katalognummer, um einen Blick auf unseren bisherigen Backkatalog zu werfen und gleichzeitig einen Blick nach vorne zu werfen auf die Dinge, die wir vielleicht irgendwann in der Zukunft in Vinyl gießen werden. Riotvan ist nicht nur Spiegelbild, sondern fester Bestandteil und Impulsgeber der elektronischen Musikszene Leipzigs. Den inneren Kreis des Riotvan-Kosmos zum ersten Mal auf einer Platte zu versammeln, schien daher ein sehr logischer Schritt zu sein. RVN010 ist also der erste sogenannte Various Artist in unserem Roster. Gleichzeitig markiert es den Beginn einer neuen Serie, die unsere engen und neuen Freunde von nun an regelmäßig aufs Feld führen wird. Diese Ausgabe enthält: Good Guy Mikesh, der verjüngte Soundsequenzen in das kleine Slo-House-Juwel „Sparkles“ aufpoliert. Dies ist auch der erste neue Track auf Mikeshs Veröffentlichungskonto seit seiner EP „Year of The Horse“, die ebenfalls auf Riotvan erschienen ist. Dann ist da noch das hyperdynamische „Marque Di Yard“ von Routine-Sidestepper Panthera Krause, das mit gebrochenen Beats liebäugelt und Lust auf seine bald erscheinende zweite Riotvan-EP machen soll. Mit „Perlenkette“ droppt Filburt sein erstes Solowerk der Labelgeschichte – ein zärtlich geflüsterter Track aus fremden Sphären mit nicht zu unterschätzendem Hitpotential. Danach kehrt Jennifer Touch, die kürzlich ein Projekt mit Adam Port von Keinemusik auf Pets Recordings veröffentlicht hat, zu ihren Solo-Wurzeln zurück und liefert schlafwandelnde Synthie-Pop-Melancholie. Auch hier ist eine neue Künstler-EP auf Riotvan im Entstehen. Wenn man einem Label eine gewisse Sympathie für Riotvan zuschreiben kann, dann ist es zweifelsohne Permanent Vacation. Deshalb rundet ihr Puppenspieler Benjamin Fröhlich diese Compilation mit „Star Fox“ ab, das einen Mittelweg zwischen direktem und selbstvergessenem House-Bounce einschlägt. Auf „Walking In Melbourne“ schließlich spielt Llewellyn jene House-Skizzen aus, die für sein Alter Ego Lake People vielleicht etwas zu streng sind, natürlich nicht, ohne seiner Floor-Begabung eine unergründliche Tiefe zu verleihen.
QUELLE veröffentlicht von: DJ FILBURT [O*RS Label Leipzig]