Malzfabrik Schöneberg
Eingang, Berlin Schöneberg
Die Malzfabrik wurde zwischen 1914 und 1917 nach Plänen des Dortmunder Bauunternehmers Franz Schlüter errichtet, kriegsbedingt aber erst 1921 offiziell eröffnet. Die mechanisierte Großproduktion von Malz begann 1926. 1945 demontierte die sowjetische Besatzungsmacht die größeren Maschinen der im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt gebliebenen Malzfabrik. 1950 nahm Schultheiss die Produktion wieder auf, erweiterte und modernisierte bis 1960 die Anlagen. 1958/1959 entstand eine Kastenmälzerei, in der das Getreide in Keimkästen auf modernere Weise aufbereitet wurde. Außerdem entstand ein Kesselhaus zur Dampfversorgung der Darren. 1962/1963 wurde auf der westlichen Seite des Geländes ein Malzsilo errichtet. Der Brauereikonzern Brau und Brunnen legte aufgrund der sinkenden Nachfrage an Massenbier und beginnender wirtschaftlicher Schwierigkeiten die Malzfabrik 1996 still.
Von 2001 bis zum Juli 2007 gab es eine Zwischennutzung durch den KitKatClub. Seit 2005 gehört das Gelände einem Schweizer Investor, der nach verschiedenen Nutzungen dort ein Kreativzentrum etablieren will.
Foto veröffentlicht auf Flickr von by Gertrud K. am 2015-02-28 13:00:09
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