The Advent Live @ Tresor, Berlin Deutschland 18.01.2008
Tresor (deutsch für Tresor oder Tresor) ist ein Underground-Techno-Nachtclub in Berlin und ein Plattenlabel. Geschichte: Der Club wurde im März 1991 in den Tresoren des ehemaligen Kaufhauses Wertheim in der Leipziger Straße 126-128 in Mitte, dem zentralen Teil Ostberlins, neben dem Potsdamer Platz, gegründet. Die Geschichte des Clubs reicht bis ins Jahr 1988 zurück, als das elektronische Musiklabel Interfisch den Ufo Club in Berlin eröffnete. Ufo war das ursprüngliche Zentrum des Berliner House und Techno, aber aufgrund finanzieller Probleme wurde der Club 1990 geschlossen. Nach der Schließung von Ufo fanden Interfisch-Chef Dimitri Hegemann und einige Investoren des Clubs den neuen Raum in Ostberlin. Dies war ein günstiger Zeitpunkt, da es nur wenige Monate bis zur deutschen Vereinigung dauerte. Die Tresorräume unter dem Wertheim-Kaufhaus erwiesen sich als perfekte Location für einen Club und Tresor wurde schnell zum „Place to be“ in Berlin. Tresor war weiterhin ein beliebter Club, der mehrmals kontinuierlich erweitert und umgebaut wurde und einen Gartenbereich im Freien und eine zweite „Globus“-Etage umfasste. Der Tresor-Floor im Untergeschoss war speziell für harten Techno, Industrial und Acid-Musik reserviert, während im Globus hauptsächlich sanfterer House-Sound zu hören war. Das Plattenlabel Tresor Records wurde kurz nach der Eröffnung des Clubs im Oktober 1991 gegründet. Zu den vorgestellten Künstlern des Labels gehören Jeff Mills, Blake Baxter, Juan Atkins, Robert Hood, Drexciya, Stewart Walker, Joey Beltram, DJ Surgeon, Pacou und Cristian Vogel und viele andere. Im Jahr 2004 erschien der Dokumentarfilm „Tresor Berlin: The Vault & the Electronic Frontier“. Unter der Regie von Mike Andrawis gibt es Interviews mit Hegemann, Carola Stoiber sowie DJs und Künstlern, die mit dem Club und dem Label verbunden sind. Der Film deckt den Zeitraum von Hegemanns Engagement bei den Clubs Fishladen und UFO in Berlin-Kreuzberg bis zu den letzten Monaten vor der Schließung von Tresor ab. Tresor wurde am 16. April 2005 nach mehreren Jahren längerer Kurzzeitmiete geschlossen. Die Stadt verkaufte das Grundstück an eine Investorengruppe, um am Standort Leipziger Straße Büros zu errichten. Es war an jedem Abend im April 2005 geöffnet, wobei die letzte Veranstaltung am Samstagabend begann und sich die Warteschlangen die ganze Straße entlang erstreckten, bis hin zum Montagmorgen. Tresor wurde am 24. Mai 2007 im stillgelegten Südtrakt des Heizkraftwerks Berlin-Mitte in der Köpenicker Straße wiedereröffnet. Seit November 2019 hat der Verein eine Tochtergesellschaft in der Stadt Dortmund mit dem Namen Tresor.West. Im September 2022 veröffentlichte Tresor ein Fotobuch, Tresor: True Stories, um die letzten 30 Jahre seiner Geschichte zu dokumentieren.
QUELLE veröffentlicht von: Iridium DJ